Präzision und Können

Mit dem Überbegriff Billard bezeichnet man bis zu 35 verschiedene Spielarten. Wohl am populärsten davon ist Poolbillard, ein Spiel, bei dem zwei Personen oder zwei Teams gegeneinander spielen.

Mit dem sogenannten Queue werden dabei die Billardkugeln auf einem mit Billardtuch bespannten Billardtisch gestoßen. Dabei stößt der Spieler mit dem Queue nur die weiße Kugel, die ihrerseits dann andere Kugeln anstoßen kann.

Treffend verbildlicht

Treffend verbildlicht

Im Untergeschoss finden Sie mehrere Poolbillard-Tische mit denen Sie das Spiel erleben können.
Zusätzlich haben Sie bei uns aber auch die Möglichkeit eine andere Unterart des Billard, Snooker, kennenzulernen.

Spielregeln für Billard

Allgemein:

  • Es gibt beim Pool-Billard sog. Fouls. Die Strafe ist (außer beim 14/1 endlos), dass der Gegner die Weiße nehmen und auf dem ganzen Tisch frei verlegen darf. Überall hin! Fouls sind z.B.
    1. wenn die Weiße in die Tasche läuft,
    2. wenn ich eine fremde Kugel zuerst treffe,
    3. wenn ich keine Kugel treffe oder
    4. wenn eine Kugel vom Tisch springt.
  • Anstoß: beim Anstoß darf ich die Weiße im ganzen Kopffeld frei verlegen. Ich muss nicht vom Kopfpunkt spielen.
  • Aufbau: Achtet unbedingt darauf, die Kugeln immer „press“ aufzubauen. Das heißt, jede Kugel sollte möglichst alle Nachbarkugeln berühren, ohne Lücken.
    Nein, wenn die Weiße nahe an der Bande liegt, darf man sie nicht ein Stück weglegen. Es muss von dort gespielt werden.

8-Ball

  • Dieses Spiel kennen die meisten als „Pool-Billard“: Ein Spieler hat die vollen (1-7), einer die halben Kugeln (9-15). Wer zuerst seine Kugeln versenkt und danach die 8, hat gewonnen.
  • Aufbau: Einfacher, als viele denken. Die hinteren Eckkugeln müssen verschieden sein (eine Halbe, eine Volle). Acht in der Mitte, der Rest ist egal (s. Foto).
  • Jede Kugel muss angesagt werden: welche Kugel, welches Loch? Ausnahme: der Anstoß.
  • Die 8 darf am Ende in jede Tasche gespielt werden (mit Ansage).
  • Nach dem Anstoß ist noch freie Auswahl, egal, ob Kugeln gefallen sind oder nicht.

9-Ball

  • Es wird nur mit den Kugeln 1-9 gespielt, beide Spieler
    spielen auf die selben Kugeln. Wer zuerst die 9 versenkt, gewinnt die Partie.
  • Aufbau: In Rhombus-Form. Vorne die 1, in der Mitte die 9, der Rest ist egal (s. Foto).
  • Es darf immer nur die Kugel zuerst getroffen werden, die die niedrigste Zahl auf dem Tisch hat.
  • Es dürfen aber andere Kugeln fallen und der Spieler ist weiter dran. D.h., der Spieler darf z. B. die 1 anspielen, diese trifft die 5, diese fällt in die Tasche. Der Spieler ist weiter dran. Fällt die 9, hat er gewonnen. Das gilt auch für den Anstoß.
  • Beim 9-Ball muss nicht angesagt werden.
  • Wer drei Fouls hintereinander macht, verliert das Spiel.

10-Ball

  • Es wird nur mit den Kugeln 1-10 gespielt, beide Spieler spielen auf die selben Kugeln.
    10-Ball ist ein Ansagespiel. Wer zuerst die 10 korrekt versenkt, gewinnt die Partie.
  • Aufbau: In Rhombus-Form. Vorne die 1, in der Mitte die 10, der Rest ist egal (s. Foto).
  • Es darf immer nur die Kugel zuerst getroffen werden, die die niedrigste Zahl auf dem Tisch hat. Wird die “10” bei einem korrekten Anstoß versenkt, so wird sie wieder aufgebaut und der anstoßende Spieler verbleibt an der Aufnahme.
  • Falls keine Kugel versenkt wird, müssen mindestens vier Kugeln an die Bande laufen, oder der Stoß gilt als Faul.
  • Ist ein korrekter Anstoß erfolgt, kann der nun aufnahmeberechtigte Spieler ein “Push Out” spielen. Er muss dies jedoch zuvor ankündigen. Der nachfolgende Spieler kann dies jetzt annehmen oder zurückweisen.
  • Die 10 kann zu jeder Zeit eines Spiels mit Ansage mit einem korrekten Stoß zum Spielgewinn versenkt werden.
  • Versenkt ein Spieler mit einem Sicherheitsstoß die angespielte Kugel, so kann der Aufnahmeberechtigte Spieler weiterspielen, oder das Spielrecht zurückgeben.
  • Wer drei Fouls hintereinander macht, verliert das Spiel.

14/1 endlos

  • Dieses Spiel ist die älteste der drei Varianten und gilt vielen als „Königsdisziplin“. Das Prinzip ist ganz einfach: Jede Kugel zählt einen Punkt, alle Kugeln sind gleichwertig und dürfen angespielt werden. Es wird gespielt, bis einer der Spieler eine bestimmte Punktzahl erreicht hat (z. B. 75 oder 100).
  • Wie kommt man jetzt auf 100 Punkte? Wenn nur noch eine Kugel auf dem Tisch liegt, werden die restlichen Kugeln wieder zum Dreieck aufgebaut, bei dem die vorderste Kugel fehlt (s. Foto). Die letzte Kugel und die Weiße bleiben, wo sie liegen. Dann wird weitergespielt.
    Deshalb heißt das Spiel auch 14/1 endlos, weil man im Prinzip endlos weiterspielen könnte. Profis spielen regelmäßig über 100 Bälle hintereinander ohne Fehler!
  • Liegt die letzte Kugel im Dreieck, kommt sie auf den Kopfpunkt. Für die anderen Sonderfälle, wo Kugeln den Aufbau behindern, bitte ins komplette Regelwerk der DBU schauen).
  • Jeder Stoß muss angesagt werden (auch der Anstoß).
  • Ausnahme bei Fouls: Ein Foul bedeutet einen Punkt Abzug. Ist die Weiße in die Tasche oder vom Tisch gefallen, wird aus dem Kopffeld gespielt. Bei anderen Fouls von dort, wo die Weiße liegengeblieben ist. Bei drei Fouls hintereinander gibt es 15 Punkte Abzug.
  • Einen Spielbericht zum Punktezählen findet Ihr bei den Downloads.
wkw
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